9. März 1934
„Fliegerbomben über Düren . . . am 1.8.1918“
Westdeutscher Beobachter, 9. März 1934
 
16. April 1934
4. Sitzung der vorläufigen Gemeinderäte
[TOP] 9. Herstellung […] eines Luftschutzraumes im Hofe Wilhelmstraße 2
Exzerpte F.G.
 
23. April 1934
Aus Anlass des ersten Spatenstiches für das neue Feuerwehr-Übungshaus in der Rurstraße steht in der Zeitung: „[…] Ein vorschriftsmäßig ausgestatteter Luftschutzkeller gibt nicht nur der Feuerwehr sondern auch all den Vereinen, die sich auf den Luftabwehrkampf[!] vorzubereiten haben, nunmehr die Möglichkeit, sich und damit die im Luftabwehrdienst stehenden Helfer weitgehendst auszubilden.“
125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Düren, S. 36
 
30. August 1934
8. Sitzung der vorläufigen Gemeinderäte
[TOP] 6. Erhöhung der für die Errichtung einer Garage mit Luftschutzraum auf dem städtischen Grundstück Wilhelmstr. 2 bereitgestellten Mittel.
Exzerpte F.G.
 
24. September 1936
Sitzung des Finanz- und Verfassungsbeirats
8. Kasernenangelegenheiten
Entschließungsentwurf: Die Stadtgemeinde Düren verkauft dem Deutschen Reich (Reichswehrmachtsfiskus) lt. anl. Kaufvertrag, der einen Bestandteil dieses Entschließungsentwurfes bildet, die früheren Kasernen, Artillerie-Wagenhaus, Rauhfutterscheunen, Grundstücke in der Nähe der Kaserne und den Schießplatz mit Erweiterungsgelände in Stockheim für 1.500.000 RM
 
9. Oktober 1936
Erprobung eines Sirenensignals zur Alarmierung der Bevölkerung bei Katastrophen und Fliegerangriffen.
Dürener Zeitung, 8. Okt. 1936
 
Mittwoch, 3. Februar 1937
„Quer durch Düren
Hauptmann von Gaertner scheidet
Der bisherige Wehrbezirksadjutant Hauptmann (E) von Gaertner ist mit Wirkung vom 1. Februar 1937 nach Geldern versetzt. Mit Hauptmann von Gaertner scheidet der erste Offizier aus Düren, der nach dem Wiederaufbau der Wehrmacht zu uns kam. Als solcher oblag ihm die nicht leichte Aufgabe, das Wehrmeldeamt für unseren Bezirk wieder aufzubauen. Die ersten Musterungen fanden unter seiner Leitung statt, die ersten Wehrpflichtigen unseres Heimatbezirkes erhielten durch ihn die Einberufung zur Waffe.
Als im Frühjahr 1936 das Wehrbezirkskommando errichtet wurde, erhielt Hauptmann von Gaertner die Adjutantenstelle. Leider fehlte ihm in Düren die Zeit, seinen militärschriftstellerischen Neigungen nachzugehen, die ihn in anderen Gegenden unseres Vaterlandes in Presse und Rundfunk bekannt machten.
Die Zivilbehörden, mit denen er ein gutes Verhältnis unterhielt, die vielen Wehrpflichtigen, die ihn kennenlernten, und ein großer Freundeskreis sehen Hauptmann von Gaertner wegen seiner überall geschätzten menschlichen und soldatischen Art mit aufrichtigem Bedauern scheiden.“
Westdeutscher Beobachter, Mittwoch, 3. Februar 1937
 
27./28. Februar 1937
Die als Wohnraum genutzte Infanterie-Kaserne an der Hindenburgstraße wird auf Anordnung der Militärbehörde geräumt. Bis 1. April muss die Artillerie-Kaserne an der Hindenburgstraße, in der noch ca. 90 Familien wohnen, geräumt werden.
StAD, Ratsprotokolle v. 30.10.1936, 19.03.1937; Domsta/Krebs/Krobb, Zeittafel, S. 202
 
17. Februar 1937
„Quer durch Düren
Verdunkelungsübung am 2. März
Was ist in Düren zu tun
Der Reichsluftschutzbund teilt mit […]“
Westdeutscher Beobachter, Mittwoch, 17. Februar 1937
 
2. März 1937
Erste Verdunkelungsübung in Düren.
Dürener zeitung, 02.03.1937; Domsta/Krebs/Krobb, Zeittafel, S. 202
 
19. März 1937
Für den Bau der Kaserne an der Stockheimer Landstraße verkauft die Stadt Liegenschaften an das Reich.
StAD, Ratsprotokoll v. 31.05.1937; Domsta/Krebs/Krobb, Zeittafel, S. 202
 
2. April 1937
„Für den Ernstfall gerüstet:
Fliegeralarm in der Oststadt
Erfolgreicher Einsatz von Selbstschutz, Sicherheits- und Hilfsdienst
Erstmalig sollte in Düren der gemeinsame Einsatz der Selbstschutzkräfte und des Sicherheits- und Hilfsdienstes erprobt werden. […]“
Westdeutscher Beobachter, Freitag, 2. April 1937
Tagung der Ratsherren, 31. Mai 1937
Öffentliche Sitzung
 
13. Umgestaltung des Hoeschplatzes
„Der Vorsitzende führte aus, daß mit dem Einzug des Militärs ein geeigneter Paradeplatz zur Verfügung gestellt werden müsse. Der Markt sei für diese Zwecke ungeeignet. Es sei daher notwendig, den Hoeschplatz demnächst neu zu gestalten. Zu diesem Zweck müßten die Grünanlagen entfernt werden. Die Militärverwaltung habe diesen Platz ebenfalls als für geeignet erklärt. Über die Ausgestaltung des Platzes könne abschließend noch nichts berichtet werden [...]“
Nichtöffentliche Sitzung
16. Grundstücksangelegenheiten
g) Verkauf von Liegenschaften an den Reichs-(Wehrmachts-)Fiskus zum Bau der Panzerkaserne
 
8. Januar 1938
Die Panzerabwehrabteilung 26 zieht als neue Standorttruppe in Düren ein.
Dürener Zeitung, 10.01.1938; Domsta/Krebs/Krobb, Zeittafel, S. 203
 
26. Januar 1938
Richtfest der neuen Kasernen an der Stockheimer Landstraße und der Erweiterungsbauten an der Hindenbugstraße.
Dürener zeitung, 27.01.1938; Domsta/Krebs/Krobb, Zeittafel, S. 203
Dienstag, 31. Mai 1938
„Ein Festtag für unsere Stadt
Morgen rückt die Infanterie in Düren ein
Im Schmuck der Häuser und Straßen heißt unsere Stadt das 3. Bataillon des Infanterie-Regiments 78 herzlich willkommen“
[Bataillonskommandeur ist Oberstleutnant Gruner]
Westdeutscher Beobachter, Dienstag, 31. Mai 1938, 4sp
1. Juni 1938
Das 3. Bataillon des Infanterieregiments 78 zieht in die alte Kaserne an der Hindenburgstraße (sie wird nach dem letzten kommandierenden General des Rheinischen Armeekorps im I. Weltkrieg, Julius Riemann, benannt), in der bisher die Panzerabwehrabteilung 26 stationiert war, ein, während diese in die neue Kaserne an der Stockheimer Landstraße einrückt.
Dürener Zeitung, 31.05.1938, 02.06.1938
5. Juli 1938
Tagung der Ratsherren,
2. Verschiedenes
Nichtöffentliche Sitzung
„Nach Schluß der öffentlichen Sitzung teilte der Vorsitzende mit, daß wiederum eine neue Behörde [OT?] mit etwa 20 Personen nach Düren gekommen sei. Diese Behörde habe einen Sonderauftrag und daher den Wunsch geäußert, eine möglichst ungestörte, vom Verkehr freie Arbeitsstätte zu erhalten. Da geeignete Räume innerhalb der Stadt nicht zur Verfügung gestanden hätten, hätte diese Behörde die oberen Räume im Schloß Burgau gemietet. Da noch ein weiterer Zuzug von derartigen Behörden in Düren zu erwarten sei, müsse die Verwaltung bestrebt sein, durch Ankauf geeigneter Häuser Reservebüros bereitzustellen.“
StAD, Ratsprotokoll v. 05.07.1938
5. Juli 1938
Der Festungspionierstab 22, zuständig für den Ausbau eines Teiles des Befestigungsabschnitts an der Westgrenze, bezieht seinen Standort Düren, Oberstraße 78. Ende 1941 wird der Stab für anderweitige Aufgaben abgezogen; die Verwaltung, Unterhaltung und Bewachung der Bunker übernimmt die Festungsdienststelle Düren, ebenfalls Oberstraße 78.
Domsta/Krebs/Krobb, Zeittafel, S. 204
Samstag, 30. Juli 1938
„Der Soldat am Feierabend
Fußball, Schach oder Stadtparkbummel – Frohe Stunden nach strammem Tagesdienst – Erlauschtes aus der Garnisonstadt Düren“
Westdeutscher Beobachter, Samstag, 30. Juli 1938, ganze Seite m. 5 Fotos
Montag, 12. September 1938
„Was jeder wissen und beachten muß
Luftschutzübung kommt unangekündigt!
Das oberste Gebot: Äußerste Disziplin aller Volksgenossen in jedem Falle“
Westdeutscher Beobachter, Montag, 12. September 1938, 2sp
Dienstag, 13. September 1938
„Achtung Luftschutzübungen
Heute Fliegeralarm und Verdunkelung“
darunter: 2sp
„Du hast noch keine Volksgasmaske?
Sage nicht, sie sei nicht nötig – Wie bekommst du sie?“
Westdeutscher Beobachter, Dienstag, 13. September 1938, 2sp
Mittwoch, 14. September 1938
„Straße frei – „Fliegeralarm“
Für den Anfang war’s ganz gut
Frau „Hase“ und die „Reservisten“ waren die Dummen – Die Verdunkelung klappte“
Westdeutscher Beobachter, Mittwoch, 14. September 1938, 3sp m. 3 Fotos
Dienstag, 27. September 1938
„Oberstleutnant Gruner 25 Jahre Soldat
Oberstleutnant Erich Gruner, Kommandeur des 3. Bataillons im Inf.Reg. 78 und Standortältester Düren, begeht morgen sein 25jähriges Dienstjubiläum.“
Westdeutscher Beobachter, Dienstag, 27. September 1938 m. 1 Foto
Mittwoch, 12. Oktober 1938
Unterschrift: „Unsere Soldaten kehren nach Düren zurück“
Westdeutscher Beobachter, Mittwoch, 12. Oktober 1938, 2sp Bild
Donnerstag, 13. Oktober 1938
„Neues in Kürze
Unsere Infanterie wieder da“
Westdeutscher Beobachter, Donnerstag, 13. Oktober 1938 m. 1 2sp Foto
Freitag, 18. November 1938
„Mit klingendem Spiel:
Rekruten gingen - Rekruten kamen
Jahrgang 1938 rückte in die Garnisonstadt Düren ein“
Westdeutscher Beobachter, Freitag, 18. November 1938, 2sp
Montag, 21. November 1938
„Stippvisite bei unserer Panzerabwehr:
Der erste Tag im grauen Rock
Humor und guter Wille begleiten den Schritt in einen neuen Lebensabschnitt“
Westdeutscher Beobachter, Montag, 21. November 1938, 3sp m. 3 Fotos
19. März 1939
„Schlüsselübergabe an die Panzerabwehrabteilung 26 in der fertiggestellten Panzerabwehrkaserne.“
Westdeutscher Beobachter, 20.03.1939
21. April 1939
„Des Führers 50. Geburtstag
Ein denkwürdiger Festtag für Düren
Die Stadt ein Meer von Fahnen – Eine Fülle bedeutsamer Veranstaltungen – Aufmarsch der Dürener SA – Große Parade der Wehrmacht in der Oberstraße“
Westdeutscher Beobachter, Freitag, 21. April 1939, 3sp m. 4 Fotos
2. Juli 1939
Nichtöffentliche Tagung der Ratsherren
[TOP] 6. Bereitstellung außerplanmäßiger Ausgaben […]
d) Die Polizei beabsichtigt, für die Luftschutzleitung eine Befehlsstelle auszubauen. Nach dem Kostenvoranschlag sind 4.200 RM erforderlich […]
e) Luftschutzsicherung der im Besitze der Stadt befindlichen Wohnhäuser
Exzerpte F.G.
28. August 1939
Einführung der Bezugsscheinpflicht für lebenswichtige Verbrauchsgüter.
Dürener Zeitung, 28.08.1939; Domsta/Krebs/Krobb, Zeittafel, S. 206